• Die Reise ins nordrhein-westfälische Lübbecke hat sich für Ron Schumann und Nanett Centner gelohnt. Nach einem spannenden Kampf belegte das Yellow-Race Team den dritten Gesamtrang und damit den ersten Podestplatz mit dem Skoda Fabia R5 in der DRM. Pech dagegen hatten erneut Sepp Wiegand und Beifahrer Christoph Gerlich im Opel Adam R2.
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    Die Reise ins nordrhein-westfälische Lübbecke hat sich für Ron Schumann und Nanett Centner gelohnt. Nach einem spannenden Kampf belegte das Yellow-Race Team den dritten Gesamtrang und damit den ersten Podestplatz mit dem Skoda Fabia R5 in der DRM. Pech dagegen hatten erneut Sepp Wiegand und Beifahrer Christoph Gerlich im Opel Adam R2.

     

    „Eine Top 5-Platzierung anpeilen“, lautete das Ziel von Ron Schumann für den dritten Lauf der Deutschen Rallye Meisterschaft. Und schon auf der ersten Etappe am Freitag konnte dafür der Grundstein gelegt werden. Dabei spielte die zweite der vier zu fahrenden Wertungsprüfungen eine wesentliche Rolle. Bei Regen und rutschigen Bedingungen hatte das Yellow-Race Team genau das richtige Setup gefunden und setzte die dritte WP-Zeit mit einem gehörigen Vorsprung auf die direkte Konkurrenz von Ron und Nanett. Somit konnte das Duo auf dem fünften Gesamtrang übernachten und zählte einen komfortablen Vorsprung von knapp 40 Sekunden auf den sechstplatzierten Dennis Rostek / Frank Christian im VW Polo GTI R5. 

     

    Der Samstagvormittag startete ungünstig. „Die erste Schleife war nicht so gut, wir sind zu weiche Reifen gefahren und hatten einen Ausrutscher ins Feld“, so Schumann der dennoch den Vorsprung auf Rostek / Christian (+ 25,1 Sekunden) verwalten konnte. Und nach dem sich der Rallyeführende Christian Riedemann nach einem technischen Defekt am VW Polo GTI R5 verabschiedete, rutschte man kampflos auf den vierten Platz nach vorn. 

     

    Während sich Ron Schumann und Nanett Centner auf das Verwalten des vierten Gesamtranges beschränkten, brannte um den zweiten Platz ein Duell zwischen Hermann Gassner Junior / Ursula Mayrhofer (Hyundai I20 R5) und Phillip Geipel / Katrin Becker (Skoda Fabia R5). Geipel, der nur knappe zehn Sekunden Rückstand hatte, attackierte mit vollem Einsatz. Doch auf der 8,3 kilometerlangen Sprintprüfung überspannte er den Bogen und schlug in eine Hausmauer ein. Ron Schumann und Nanett Centner kamen als erstes an die Unfallstelle und leisteten Erste Hilfe. „Danke an Ron und Nanett, die als folgendes Auto einen kühlen Kopf bewahrt haben und uns geholfen haben“, so Phillip Geipel, der zur Untersuchung in ein Krankenhaus eingeliefert wurde, dieses aber am selben Tag wieder verlassen konnte. 

     

    Dadurch erreichte man den dritten Gesamtplatz noch vor der Nachmittagsetappe. Dennis Rostek, Lokalmatador am Stemweder Berg, setzte auf den letzten Wertungsprüfungen Ron und Nanett mächtig unter Druck. Bis ins Ziel schmolz der Vorsprung auf 6,3 Sekunden. Dies reichte aber dennoch für den ersten Podestplatz im Skoda Fabia R5 bei einer DRM-Veranstaltung.

     

    „Wir wissen das Ergebnis einzuordnen und werden mit vielen neuen Erkenntnissen nach Hause zurückkehren. Dennoch sind wir überglücklich über dieses Ergebnis.“, so Schumann, der über weite Strecken des Samstages mit den Fahrwerkseinstellungen haderte. „Uns fehlte vor allem auf den extrem schnellen und welligen Passagen das Vertrauen ins Auto“, so der 33- jährige weiter. Im DRM-Gesamtklassement belegen Ron Schumann und Nanett Centner den dritten Platz. 

     

    Enttäuscht und frustriert mussten dagegen Sepp Wiegand und Beifahrer Christoph Gerlich die ADAC Rallye Stemweder Berg vorzeitig abhaken und den Opel Adam R2 auf den Hänger verladen. „In Führung liegend sind wir auf WP 6 durch eine erneut defekte Antriebswelle ausgefallen. Sowohl die Daten als auch das Onboard zeigten keine "Bedienfehler", so Wiegand. 

     

    Nach der Absage der ADAC Wartburg-Rallye (25.07.-27.07.2019) geht es für beide Clubteams erst vom 08.08.- 10.08.2019 bei der ADAC Rallye „Rund um die Sulinger Bärenklaue“ weiter. (MiDe)

     

    Im Bild: Ron Schumann und Nanett Centner fuhren bei der ADAC Rallye Stemweder Berg auf den dritten Podestrang – Foto: ADAC Motorsport