• Am vergangenen wurde die Rallyesaison 2023 im Rahmen der 26. ADMV Lausitz-Rallye beendet. 62 Teams aus 18 verschiedenen Ländern waren am Start, darunter auch fünf vom Chemnitzer AMC e.V. im ADAC.
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    Zum Saisonabschluss wartete für viele Zuschauer und Aktive das Saisonhighlight Lausitz-Rallye. Die einzig große Veranstaltung auf losem Untergrund in Deutschland ist weit über die Landesgrenze hinaus bekannt und bei vielen internationalen Teams beliebt. Mit 62 Teams war das Starterfeld zwar etwas kleiner als im Vorjahr, dennoch konnte der veranstaltende RRWC Lausitz e.V. im ADMV – dank der „FIA Rallye Star“-Serie – erstmals auch Rallyepiloten aus Australien, Peru, den Oman und Südafrika begrüßen. Abzuwarten bleibt, ob die Lausitz-Rallye das internationale Flair auch in Zukunft behält.

     

    Sportlich gesehen wurde den Fans bei kühlem, aber meist trockenen Herbstwetter einiges geboten. Das norwegische Duo Anders Grøndal mit Co-Pilotin Veronica Gulbæk Engan konnte im Skoda Fabia Rally2 evo den fünften Gesamtsieg im Osten Sachsens feiern. Dahinter belegte der Este Raul Jeets mit Beifahrer Tom Andrus im Skoda Fabia RS Rally2 Rang 2 (+1:01 Min.). Rang 3 ging an Jan Cerny mit Co Ondrej Krajca Platz 3 (+2:04 Min.). Aus deutscher Sicht hatten Matthias Kahle und Fabio Schwarz Pech und schieden mit technischen Gebrechen an ihren Boliden vorzeitig aus. 

     

    Dreht man das Blatt aber um, so halten aus deutscher Sicht die Clubteams des Chemnitzer AMC e.V. im ADAC die Fahnen hoch. Der beste deutsche Co-Pilot in der Ergebnisliste der Lausitz-Rallye 2023 heißt René Meier und fuhr mit Peter Scharmach im Skoda Fabia Rally2 evo auf den achten Gesamtrang und Platz vier in der Klasse RC2. 

     

    Ein perfektes Wochenende erlebten auch Raphael Ramonat und Karina Derda, welche als bestes „gesamtdeutsches“ Team auf Gesamtplatz 12 die Ziellinie am Rallyezentrum Bärwalder See überquerten. „Wo vor einem Jahr die gemeinsame Reise mit Raphael Ramonat begann, endete eine sehr lehr- und erfolgreiche Saison 2023 erneut in der Lausitz“ so Karina Derda. Im Mitsubishi Lancer EVO 10 gelang mit komfortablem Vorsprung der verdiente Klassensieg in der NC1. 

     

    Ideal lief es auch für Axel Bayer und Rico Wächtler im Subaru Impreza Diesel. Der ungefährdete Klassensieg in der NC8 brachte nicht nur das nächste Top-Ergebnis der Saison, sondern auch den Sieg in der ADMV Rallye Meisterschaft 2023. 

     

    Pech hatten dagegen zwei weitere Clubteams. Arwed Jungnickel und Henrik Jungnickel strandeten im BMW 318is E36 auf der zweiten Wertungsprüfung recht unsanft in einer Rechtskurve an einem Entwässerungsrohr des Tagebaus. Der Hecktriebler nahm den Einschlag übel, sodass am Abend des ersten Tages ein Ausfall zu Buche stand. Dank der „Super-Rally“-Regel konnten, nach erfolgter Reparatur in der Nacht, die Wertungsprüfungen am zweiten Tag wieder absolviert werden, auch wenn es zeitentechnisch nur noch um die „goldene Ananas“ ging.

     

    Gänzlich den Dienst verweigerte der Motor am Trabant 601 von Thomas Grimm und Mandy Seidel. Nach gut fünf gefahrenen Wertungskilometern auf der Auftaktprüfung am Freitagabend war die Rallye für beide zu Ende, bevor sie überhaupt richtig begann. 

     

    In der >>> Galerie <<< findet ihr einige Impressionen der diesjährigen Lausitz-Rallye von Denny. Michel. (MiDe)

     

    Im Bild: Starker Auftritt von Raphael Ramonat und Karina Derda, welcher mit dem 12. Gesamtplatz und dem Klassensieg in der NC1 belohnt wurden - Foto: Denny Michel