• Die 58. Auflage der ADAC Rallye Erzgebirge ist bereits einige Tage Geschichte. Wir blicken auf ein sportlich spannendes Wochenende sowie auf einen würdigen DRM-Auftakt zurück.
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    Tausende Zuschauer säumten die Strecken und machten die Traditionsveranstaltung wieder zum absoluten Highlight für die Teilnehmer. Vom Chemnitzer AMC e.V. im ADAC waren insgesamt 13 Teams mit Clubbeteiligung dabei. Nicht alle erreichten die Ziellinie auf dem Stollberger Marktplatz. 

     

    Im Feld der Deutschen Rallye Meisterschaft waren neun Teams vertreten. Das beste Ergebnis aus CAMC-Sicht erzielten Sepp Wiegand und Christoph Gerlich im Opel Corsa Rally4. Gesamtplatz 10, der Sieg in der Klasse RC4 und damit der DRM2-Wertung standen nach zwölf gefahrenen Wertungsprüfungen zu Buche. „Die tollen Momente der vergangenen Tage, gemeinsam und erfolgreich mit unglaublich tollen Menschen des Teams, der Familie, Freunden, Bekannten, Sponsoren und Fans teilen zu können ist doch eigentlich das, was das Ganze in der Heimat so besonders macht. Wir waren trotz schwierigen Bedingungen auf Grund der Wetterlage in der glücklichen Position, die Rallye ohne großes Risiko und absolut fehlerfrei vollauf genießen zu können“, so Sepp Wiegand.

     

    Für Tobias Just und unsere Vorstandsvorsitzende Karina Derda heißt es nach der „Erze“ Kopf hoch und Krone richten. Im Citroen C2 R2 Max lief es für das Duo bis zur elften Wertungsprüfung in Grünhain problemlos. Doch auf dem Traditionskurs entlang der Klostermauer verunfallten beide wenige hundert Meter nach der bekannten Sprungkuppe. „Leider kam das Heck vom C2 etwas zu weit und wir waren nur noch Passagier. Ein Strohballen hat zum Glück gröberes verhindert und wir kamen an einer Hauswand zum Stehen. Aber auch das gehört dazu, wenn man diesen Sport betreibt“, so Co-Pilotin Derda, die wie ihr Fahrer Tobias Just glücklicherweise unverletzt blieb.

     

    Vom Pech kommen wir schnell wieder zum Erfolg – Sebastian Zimmermann und René Meier konnten im brüllenden VW Golf 3 KitCar die Klasse NC2 gewinnen und führen nach dem ersten Lauf die „DRM-Nationals“- Wertung an. Co-Pilot René Meier sprach von „seiner besten Erze“ bisher und lobte die selektiven Strecken.

     

    Platz 2 in gleicher Klasse (NC2) ging an Ron Schumann und Claudia Harloff, die erstmals ihren BMW M3 E30 ohne großes Risiko ausführten. 

     

    Der Klassensieg in der Klasse NC3 gin an Ronny Gaumnitz und Alexandra Richter im Honda Civic TypeR. „Nach falscher Reifenwahl am Freitagabend, konnten wir am Samstag unseren Rückstand in der Klasse aufholen und zum Schluss den Klassensieg erkämpfen. Extrem schwierige Bedingungen bei tollen Strecken, machten es für alle interessant und typisch Erze“, so Ronny Gaumnitz. 

     

    In der Klasse NC4 konnten Christian Djoleff und Rico Wächtler den zweiten Klassenrang bejubeln. „Den Freitag noch etwas verhalten gestartet, aber ohne Probleme die erste Etappe beendet. Samstagfrüh ein Blick in die Wetterapp und der Reifendeal stellte sich als der 6er im Lotto heraus. Am Ende stand der 2.Platz in der Klasse NC 4 zu Buche“, so Co-Pilot Rico Wächtler sichtlich zufrieden.

     

    Der Samstagnachmittag mit den Prüfungen in Grünhain und Oberdorf wurde gleich drei Clubteams zum Verhängnis. Mike Knorn / Jens Krajewski mussten ihren Trabant 601 nach einem unfreiwilligen Kontakt einer Baustellenampel und den dadurch entstandenen Unfallschaden nach dem Rundkurs Grünhain abstellen. Axel Bayer und Anja Vogel räumten auf der folgenden WP Oberdorf eine Schikane ab und rutschten anschließend mit ihrem Opel Adam in einen Graben. Auf der zwölften und damit letzten Wertungsprüfung musste auch Hans-Ulrich-Zacher und Co-Pilotin Katrin Zacher den bildschönen Ford Escort RS 2000 MKII mit verloren gegangenen rechten Vorderrad abstellen. 

     

    Im Teilnehmerfeld der Rallye70 (R70) waren zwei weitere Clubteams mit von der Partie. Unser Debütant Justin Nieselt und sein Co Danny Braun (Opel Corsa OPC) feierten prompt den Sieg in der Gruppe G. 

     

    Dominic Gräbner und Aaron Jungnickel wurden mit ihrem Ford Fiesta ST150 in der Klasse NC3 Zweite. 

     

    Im Rahmen der Test- und Einstellfahrten, welche im Vorfeld der 58. ADAC Rallye Erzgebirge ausgetragen wurden, waren zwei weitere Clubmitglieder aktiv. Maik Förster präsentierte in gewohnt spektakulärer Fahrweise erstmals seinen 340PS-starken BMW M3. Lars Keller brachte seinen VW Polo GTI an den Start. Eine Unwetterfront mit Hagel, Blitz und Donner sorgte auf der 2,8 kilometerlangen Test-WP für verschärfte Bedingungen. (MiDe)

     

    Im Bild: DRM2-Sieg, Klassensieg und zehnter Gesamtrang - Sepp Wiegand und Co-Pilot Christoph Gerlich können mit ihrem Heimspiel zufreiden sein - Foto: Denny Michel